Lehrbeauftragte: Bärbel Mickler, Joachim Becker
Kompaktseminar, Vorbesprechung: Mi., 22.04.2015, 16.30-18.00 Uhr
Raum EG/1, Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie, Horner Weg 170, 22111 Hamburg
Fr., 05.06.2015, 09.00-16.00 Uhr; Sa., 06.06.2015, 09.00-16.00 Uhr
Fr., 26.06.2015, 09.00-16.00 Uhr; Sa., 27.06.2015, 09.00-16.00 Uhr
Die Blocktermine finden in den Räumen von ForUM e. V. (Fortbildung und Unterstützung für Menschen mit und ohne Behinderung e. V.), Wendenstraße 408, 20537 Hamburg statt.
Das „Internationale Jahr der Behinderten“ (engl. „International Year of Disabled Persons“) der vereinten Nationen stand 1981 unter eben diesem Motto: „Einander verstehen – miteinander leben“.
Trotz – oder gerade wegen – des optimistischen Titels wurden die im Rahmen dessen stattfindenden Veranstaltungen und Aktionen von vielen behinderten Menschen äußerst kritisch gesehen. So steht das Jahr zumindest in Deutschland für den Beginn einer Behindertenbewegung, die sich bewusst für ein selbstbestimmtes Leben Behinderter Menschen ohne von oben und außen kommende Bevormundung einsetzt. Dazu gehört auch der oftmals simplifizierende und verniedlichende Umgang mit behinderten Menschen.
Diese Auseinandersetzung ist auch heute noch lange nicht abgeschlossen. Im Seminar sollen die sehr unterschiedlichen Bedingungen der Kommunikation und Interaktion von Menschen mit und ohne Behinderung unter dem Blickwinkel des Rechts auf Selbstbestimmung und Barrierefreiheit betrachtet werden.
Hierzu gehören grundsätzliche Betrachtungen von Kommunikations- und Interaktionsprozessen ebenso wie die Diskussion unterschiedlicher Formen der Ausgrenzung und der Möglichkeiten verschiedener Unterstützungsformen (z.B. unterstützte Kommunikation, leichte Sprache). Auch technische Aspekte können in dem Zusammenhang behandelt werden.