Lehre: Joke Janssen
Vorbesprechung: Donnerstag, 11. April, 16.45-18.15 Uhr
Blocktermine: 24./25. Mai 2019 und 21./22. Juni 2019, jeweils 10.00-17.00 Uhr
Ort: Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie, Horner Weg 170, 22111 Hamburg, Raum EG1
Intersektionalitätstheorien und ihre Anwendungen sind fester Teil feministischer Debatten und befähigen uns, engagiert und kritisch mit sozialer Ungleichheit umzugehen. Unterschiedliche Lebensrealitäten innerhalb sich überlagernder Machtverhältnisse und das Erlernen eines kritische(re)n Blicks werden das Thema dieses Blockseminars sein.
Zunächst werden wir uns mithilfe einführender Texte mit Othering, dem Fremd-Machen oder Anders-Machen beschäftigen. Auf dieser Grundlage können wir Strategien der Abspaltung verstehen und genauer untersuchen, warum uns einige soziale Praxen geläufig und „normal“ vorkommen, während andere schwer zugänglich oder unverständlich scheinen.
Wir werden dann zwei Themenbereiche gesondert betrachten und unser Wissen hier anwenden. Zum einen beschäftigen wir uns mit dem Feld Cyborgs, Prothetik und Körperveränderungen. Hier untersuchen wir, was das Menschliche ausmacht und wo die vermeintlichen Grenzen des Körpers verlaufen.In einem zweiten Schwerpunkt widmen wir uns Dis/Ability und Sexualitäten und fragen nach der Normierung von Sexualität und Körperlichkeit.
Das Seminar ist ein Lektüre- und Diskussionsseminar. Wir werden einige Texte lesen und das Gelesene unter anderem mit künstlerischen Arbeiten erweiternd betrachten. Die Studierenden sind gefragt, sich mit der eigenen Verschränkung innerhalb gesellschaftlicher Prozesse auseinander zu setzen.