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Seminar: Befreiungstheologie aus intersektionaler Perspektive

Seminarleitung: Jürgen Homann

Termin: ab 04. April 2022, montags, 11.00 – 12.30 Uhr, digital via Videokonferenz

Religion ist wieder ‚in‘. Ihre auch in globaler Hinsicht steigende Bedeutung steht im Kontrast zu säkular verfassten, multikulturellen Gesellschaften und deren Bemühungen um die Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt, um rechtliche Gleichstellung, Antidiskriminierung und umfassende gesellschaftliche Teilhabe. Mit dem menschenrechtlichen Begriff Inklusion wird betont, dass dies genauso für behinderte Menschen gilt. Fragte Gretchen in Goethes Faust noch: „Sag mir, wie hast du‘s mit der Religion?“, (hinter-)fragen wir im Seminar umgekehrt die Religion: „Sag mir, wie hast du’s mit uns?“ Welche normativen Körperbilder zeichnen religiöse Traditionen und wie wird mit Abweichungen in ihnen umgegangen? Welche Ausschlüsse bringen sie hervor und welche Folgen hat das für die Existenz der davon betroffenen Menschen sowie den sozialarbeiterischen Umgang mit ihnen? Um hierauf Antworten zu finden, werden wir uns aus intersektionaler Perspektive mit verschiedenen befreiungstheologischen Ansätzen befassen. Haben diese allen Menschen oder tendenziell nur der jeweiligen Bezugsgruppe etwas zu sagen? Und welche Konsequenzen lassen sich aus ihnen für die kirchliche oder/und profane Soziale Arbeit ableiten?

Die Veranstaltung setzt sich mit verschiedenen befreiungstheologischen Konzeptionen auseinander. Haben diese allen Menschen oder tendenziell nur der jeweiligen Bezugsgruppe etwas zu sagen? Und welche Forderungen resp. Konsequenzen lassen sich aus ihnen für die kirchliche oder/und profane Soziale Arbeit ableiten?