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Kompaktseminar „Stadt – Haus – Ich. Wohnorte und Lebensräume im Zeichen der Inklusion.“

Lehrbeauftragte: Bärbel Mickler, Joachim Becker

Kompaktseminar, Vorbesprechung, Di., 07.10.2014, 16.30-18.00 Uhr
Raum EG/1, Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie, Horner Weg 170, 22111 Hamburg

Fr., 21.11.2014, 09.00-16.00 Uhr; Sa., 22.11.2014, 09.00-16.00 Uhr
Fr., 12.12.2014, 09.00-16.00 Uhr; Sa., 13.12.2014, 09.00-16.00 Uhr
Die Blocktermine finden in den Räumen von ForUM e. V. (Fortbildung und Unterstützung für Menschen mit und ohne Behinderung e. V.), Wendenstraße 408, 20537 Hamburg statt.

Die UN-Behindertenrechtskonvention regelt, dass behinderte Menschen unabhängig von ihrem Unterstützungsbedarf ein Recht auf eine selbst gewählte Wohnform haben. Davon ist die Realität teilweise noch weit entfernt. Noch immer gibt es zahllose Sondereinrichtungen für behinderte Menschen. Noch ist es in vielen – vor allem stationären – Wohneinrichtungen nicht selbstverständlich, den Bewohnerinnen und Bewohnern Freizügigkeit zu gewähren.

Vor allem Menschen mit einer schweren Beeinträchtigung und einem hohen Unterstützungsbedarf wird die Finanzierung der für ein selbst bestimmtes Leben in einer eigenen Wohnung erforderlichen Assistenz häufig verweigert. Darüber hinaus fehlen barrierefreie Wohnungen, die bezahlbar sind und von ihrer Lage und ihrem Zuschnitt unterschiedliche familiäre Situationen und stadträumliche Präferenzen ermöglichen.

Nicht zuletzt fehlt es oftmals an einer dezentralen und kleinräumigen Infrastruktur, sei es in Gestalt von Arbeitsplätzen, Versorgungs- und Freizeiteinrichtungen, Einrichtungen der medizinischen Versorgung sowie der sozialen Dienste etc., die für Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen selbstbestimmt und gleichberechtigt nutzbar sind.

Ziel des Seminars ist es, die aktuellen Hintergründe und Entwicklungen des Wohnens behinderter Menschen kritisch zu betrachten, verschiedene Konzepte vorzustellen und die damit verbundenen Chancen und Risiken zu diskutieren.