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Kompaktseminar „Normierung vs. Vielfalt – Widersprüche und Vereinbarkeiten“

Lehrbeauftragte: Bärbel Mickler, Joachim Becker

Kompaktseminar, Vorbesprechung: Mi., 11.11.2015, 16.30-18.00 Uhr
Raum EG/1, Ev. Hochschule für Soziale Arbeit & Diakonie, Horner Weg 170, 22111 Hamburg

Fr., 11.12.2015, 09.00-16.00 Uhr; Sa., 12.12.2015, 09.00-16.00 Uhr
Fr., 08.01.2016, 09.00-16.00 Uhr; Sa., 09.01.2016, 09.00-16.00 Uhr
Die Blocktermine finden in den Räumen von ForUM e. V. (Fortbildung und Unterstützung für Menschen mit und ohne Behinderung e. V.), Wendenstraße 408, 20537 Hamburg statt.

In einer hochtechnisierten und arbeitsteiligen Gesellschaft existiert ein weitreichendes Geflecht von Normen. Sie sind Teil des Alltags und beeinflussen das Leben jedes Menschen. Anormal oder gar abnorm zu sein ist negativ konnotiert. Gerade Menschen mit Behinderung haben vielfältige Erfahrungen damit, was es bedeutet, nicht in den gesellschaftlichen Kanon von Normen und Werthaltungen hineinzupassen und dadurch abgelehnt zu werden. Vor diesem Hintergrund können Normen hochgradig repressiv und ausgrenzend wirken. Auf der anderen Seite sind Normen aber auch wichtig, um gesellschaftliche und technische Standards zu formulieren und für alle verbindlich zu machen.

Das Konzept der Diversity wurde als Gegenmodell zur Vereinheitlichung und Normierung entwickelt, um die Wichtigkeit von Verschiedenheit und Vielfalt und deren spezifischen Wert für die Gesellschaft deutlich zu machen.

Im Seminar wird das uns umgebende Gerüst von Normen und Werten und deren Einfluss auf das Leben insbesondere von Menschen mit Behinderungen untersucht und Widersprüche zum Konzept der Diversity, aber auch die Bedeutung von verbindlichen Standards benannt.